obwohl es kalt ist draußen
Roman, Jung und Jung Verlag 2018
Angelika Reitzers sorgsamer Liebes- und Familienroman „Obwohl es kalt ist draußen“ erzählt vom Glück und davon, was in seinem Schatten wächst: die Lust, es aufs Spiel zu setzen. Otto A. Böhmer, Frankfurter Rundschau
Spektakulär unspektakulär: Angelika Reitzer erzählt mit eindringlicher Diskretheit von einem gewöhnlichen Paar.
Im Gegensatz zum Authentizitätswahn eines Karl Ove Knausgård, der noch das intimste Detail aufbläht, ist Reitzers Prosa so unaufgeregt, wie es nur das wirklich Authentische sein kann. Karin Janker in: Falter
In geschickt wechselnden Abschnitten dockt sich ihre Erzählerin an die Gedanken und die Wahrnehmung der Figuren an und mischt persönliche und politische Geschichten mit Szenen aus der Vergangenheit. Angelika Reitzers literarische Kunst besteht darin, den Leser vor allem an den Kapitelanfängen in eine bestimmte Situation zu stossen und erst nach und nach, manchmal auch gar nicht, die Umstände zu skizzieren. Mit dieser Technik, die sie schon in Romanen wie „unter uns“ (2010) oder „Wir Erben“ (2014) kultiviert hat, erzeugt sie einen ganz eigenen atmosphärischen Sog. Nico Bleutge, Neue Zürcher Zeitung
Angelika Reitzer ist ein berührender literarischer Wurf gelungen. Karin Cerny, Profil
Wie fatal ist die Liebe auf den ersten Blick? Angelika Reitzers neuen Roman „Obwohl es kalt ist draußen“ würde man sehr gern auch verfilmt sehen.
[…] Angelika Reitzer gelingt es, in allzu Vertrautes und Klischeehaftes Twists zu bauen und tiefer zu gehen. In ihren Gesten und Angewohnheiten sind die Hauptfiguren so klar gezeichnet, als liefe eine unbeachtete Kamera mit. […] Wann ist es perfekt und wie kann ich überhaupt damit umgehen, dass ich scheinbar ein perfektes Leben habe? „Obwohl es kalt ist draußen“ hat trotz dieser Irritationen und Spannung sehr viele sehr amüsante Passagen. Und vor allem eine männliche Hauptfigur, wie sie einem in der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur äußerst selten begegnet. Ante ist ein super Typ. […] Am Ende ihres schönen, neuen Romans wünscht man sich eine Fortsetzung. Maria Motter, ORF FM4