taghelle gegend

Roman, Haymonverlag 2007, Haymon Taschenbuch 2009

Den Rahmen bildet unsere Gegenwart des 21. Jahrhunderts, und doch kommt eine Stimmung auf, wie wir sie aus Romanen wie Unterwegs oder Die Palette kennen. Ein literarisches Zeitbild, zugleich eine poetische Skizze, unbestimmt, dabei aber voller konkreter Ereignisse unseres eigenen Lebens. Rudolf von Bitter, Bayerischer Rundfunk/Lesezeichen

Nun, diese Reflexionen sind sehr licht, luzide, leuchtend. Ulrike Matzer, Literatur und Kritik

Angelika Reitzer hat … eine sehr helle, eine gut ausgeleuchtete Prosa vorgelegt … Das Besondere, das Einprägsame an Taghelle Gegend aber ist Reitzers Sprache: Sie ist ganz unverkrampft und genau, schnörkellos und sacht überraschend.  Daniela Strigl, ORF Ö1 Ex Libris

Wenn man den Roman von Angelika Reitzer mit einem Vergleich zur Malerei näher charakterisieren wollte, müsste man sagen, dass »Taghelle Gegend« kein Bild, kein »Gemälde« mit einer zentralen Perspektive und einer geschlossenen Komposition der dargestellten Welt ist, sondern dass »Taghelle Gegend« vielmehr eine Nähe zu einer Mappe mit Skizzen hat und dass sich die Autorin der Technik des Pointilismus bedient, in der mittels Auflösung in kleinste Farb-Elemente die Atmosphäre und die Stimmung einzelner Szenarien zum Vorschein gebracht wird. So verschmelzen im Roman kleine Erzählsegmente, kleine Episoden zum Lebensbild von Maria, der Hauptfigur. Diese aneinandergereihten, nur lose verknüpften Erzähleinheiten führen nahe an die Figur heran, manchmal so nahe, bis sie selber zu sprechen beginnt, bis die Erzählerin wie selbstverständlich in die Ich-Form kippt – und gerade daran kann man die Bewegungen und inneren Verwandlungen der Hauptfigur ablesen und mitverfolgen.  Christine Riccabona, Literaturhaus Innsbruck

 

Taghelle Gegend Cover